Roh oder gekocht?

 Es sollten möglichst schadstofffreie Produkte verwendet werden und vor der Fütterung sollte sowohl das Obst als auch das Gemüse angedünstet oder fein püriert werden, denn Hunde können aufgrund ihres spezifischen Verdauungssystems die Zellstruktur von pflanzlichem Futter nicht aufschließen und verwerten weil ihnen dafür die passenden Enzyme fehlen. Man kann dies an den Ausscheidungen erkennen: Rohes Gemüse zeigt Fasern im Kot und Verfärbungen, beim gedünsteten Gemüse ist das nicht der Fall. Gelegentlich mal eine Rohkost-Mahlzeit schadet aber nicht, wichtig zu wissen ist, das Rohkost eher verdauungsfördernd, gekocht Kost dagegen stopfend wirkt.

 Das darf nicht gefüttert werden:

 Falls ihr Liebling eine Obst-oder Gemüsesorte nicht verträgt merkt man das am ehesten, wenn er es nur wiederwillig nimmt oder danach Magenprobleme bekommt.

Vorsicht ist geboten bei folgenden Sorten: Kartoffeln, Auberginen und Hülsenfrüchten (Erbsen, Linsen, Bohnen, usw.) diese müssen vor der Fütterung gekocht werden, roh sind sie für Hunde giftig! Sparsam sollte man auch mit Kohl sein, da er sehr schnell zu Blähungen führen kann. Reife Tomaten nur in kleinen Mengen geben, da sie Durchfall oder Krämpfe auslösen können, gleiches gilt auch für Artischocken, Erbsen und Küchenkräuter. Auf keinen Fall sollten sie Zwiebelgewächse füttern, sie sind sowohl im rohen als auch im gekochten Zustand toxisch. Hände weg von Avocados, Weintrauben und Rosinen, diese rufen eine starke Vergiftung hervor.

 Das ist lecker und gesund

 Äpfel stecken voller Pektine und sind gut bei Darmerkrankungen.  

Birnen enthalten viel Kalium, sie entwässern und wirken verdauungsfördernd.

Bananen schützen die Magenschleimhaut und beugen Adernverkalkung vor. Achtung!!! zu viel kann  stopfend wirken.

Ananas sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, helfen bei Magenproblemen

              und Gelenkbeschwerden. Bitte nur überreif füttern und nicht zu oft.

Pfirsiche enthalten viele Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente, sie wirken

                harntreibend und verdauungsfördernd. Überreif und gut püriert füttern.



Pflaumen fördern die Verdauung erleichtern den Abtransport von Schlacken und

Giftstoffen aus dem Darm, senken Fieber und fördern den Speichelfluss.

Aber bitte immer erst entkernen.

Beeren entgiften die Leber, festigen die Blutgefäße, helfen der Darmschleimhaut sich

zu  regenerieren und wirken bei Blasenschwäche und Übelkeit.

Kirschen unterstützen beim Aufbau von Knochen,  Zähnen und Blut, Aber nur reife,

                dunkle Früchte füttern.

Kiwis kräftigen das Immunsystem und das Bindegewebe und regen die

Muskeltätigkeit an. Sie wirken blutreinigend, harntreibend und

abwehrstärkend. Aber bitte Vorsicht bei Hunden mit Magenproblemen.

Fenchel wirkt durch seine ätherischen Öle schleimlösend, entkrampfend und

harntreibend. Bitte sparsam verwenden wegen seines starken Eigenaromas.

Karotten enthalten Beta-Carotin und sorgen für die Gesundheit der Augen, der Haut

und des Haarkleides. Gekocht können sie bei leichtem Durchfall helfen.

Kartoffeln bitte immer nur gekocht und in Maßen unter die Mahlzeit mischen, keine

grünen oder keimenden Kartoffeln verwenden, da diese stark

gesundheitsschädlich sind!

Kürbis enthält reichlich Vitamine und stärken das Immunsystem, außerdem fördert er

die Verdauung und kann Entzündungen hemmen.

Kohl unterstützt die natürliche Abwehrfunktion und kann einer Bildung von

         Magengeschwüren vorbeugen.

         Vor der Fütterung leicht blanchieren und roh nur kleine Mengen geben.

Sellerie enthält viele ätherische Öle, außerdem viel Kalium, Calcium und Vitamine.

             Aber auch hier bitte Vorsicht, er kann harntreibend wirken.

 

 

Und nun ist Ihr Vierbeiner an der Reihe, Sie werden recht schnell erkennen, welches sein neues Lieblingsobst- oder Gemüse ist. Wir wünschen einen guten Appetit!!!