Der Zahnwechsel beim Welpen

 

Wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Welpe manchmal etwas unruhig ist oder öfter mal ins Sofakissen beißt. Er macht es nicht mit Absicht oder aus purer Langeweile. Oft steckt mehr dahinter. Zum Beispiel der Zahnwechsel. Er startet in der Regel im Alter von vier bis sechs Monaten. Die Milchzähne fallen aus und sorgen somit wieder für mehr Raum für die neuen Beißerchen, die unser haariger Freund sein ganzes Leben lang behält. Bis diese Zähne allerdings da sind – das dauert unterschiedlich zwischen 1 und 6 Wochen. Und natürlich ist diese Zeit für Ihren Hund nicht gerade eine Einfache.

                                                  

Immer wieder werden Sie, wenn Ihr Hund im Zahnwechsel ist, in der Wohnung Milchzähne oder Teile davon finden oder merken, dass der Kleine ziemlich häufig an eine Stelle seines Gebisses leckt. Damit versucht er an bereits lockeren Zähnen zu rütteln, um sie so heraus zu befördern. Der Zahnwechsel dauert gut drei Monate und verläuft eigentlich ganz von selbst, trotzdem sollten Sie ab und an einmal prüfen, ob alles korrekt läuft und wie viele Zähne schon „ausgetauscht“ wurden. 

Sollte es Probleme geben, zum Beispiel, wenn ein Zahn an falscher Stelle durchbricht oder einer der neuen Zähne ausfällt, dann nichts wie ab zum Tierarzt. Generell müssen Sie aber nicht viel eingreifen was den Zahnwechsel angeht, Ihr Welpe schafft das im Grunde ganz gut alleine. Was wir als Haustierbesitzer aber machen können, das ist, die „Zahnfee“ zu spielen und dem kleinen Kerl zur Seite zu stehen. Damit lockere Zähnchen leichter ausfallen können, sollten Sie Ihrem Welpen möglichst viel Kauspielzeug (Kauknochen, Bälle, einen Beißring usw.) zur Verfügung stellen. Sie helfen dem Hund und er kann sich durch das Spielen gleichzeitig etwas ablenken. Übrigens: wenn das Gebiss des Hundes vollständig ist, dann umfasst es jeweils links und rechts im Ober- und Unterkiefer:



- zwei Backenzähne (Molaren)

- vier Vorbackenzähne (Prämolaren)

- einen Fangzahn (Caninus)

- und drei Schneidezähne (Inzisiven)

 Macht 42 Zähne – davon 22 im Unterkiefer und 20 im Oberkiefer.

 Übrigens:  Eine Zahnbürste braucht es nicht. In seinem Speichel sind Stoffe, die dafür sorgen, dass sich keine schädlichen Keime bilden  

 

   Kauspielzeuge wie ein Gummiknochen oder ein stabiler Ball können den Durchbruch der neuen Zähne erleichtern und gleichzeitig verhindern, dass sich Ihr Welpe über die Wohnungseinrichtung hermachtAchten Sie darauf, dass die Kauspielzeuge nicht verschluckt werden könnenVerzichten Sie auf echte Knochen, weil diese splittern und Ihr Welpe daran ersticken könnteBeziehen Sie das Kauspielzeug in Ihr Spiel mit dem Welpen einGeben Sie es ihm, sobald er beginnt, an einem verbotenen Gegenstand zu kauen und sagen Sie gleichzeitig mit fester Stimme "Nein"Denken Sie auch daran, Ihren Welpen zu loben, wenn er auf seinem Kauspielzeug kaut . 

 

  Damit er auch morgen noch kraftvoll zubeißen kann.