Keine Beleidigung könnte mich härter treffen, 

                     als ein misstrauischer Blick einer meiner Hunde!

                                                   

                                                  

 Geschlechtsreife  

 Beim Tibet Terrier Rüden tritt die Geschlechtsreife mit ca. 6 Monaten ein, meist aber im 9.                                                             oder 10. Monat.

Für Sie als Besitzer ist das insofern von Bedeutung, als das Ihr Rüde jetzt beginnen wird, sich für läufige Hündinnen in der Nachbarschaft zu interessieren. Ab jetzt entwickelt sich auch das Dominanz- und Territorialverhalten. Wenn das für Sie (oder für ihn) zu anstrengend wird, sollten Sie über eine Kastration nachdenken.

 

Hodenabstieg

Wenn Sie einen Rüden gekauft haben bzw. kaufen wollen, sollten Sie darauf achten, dass beide Hoden in den Hodensack abgestiegen sind. Bei unseren Rüden, lassen wir das beim Tierarzt nachprüfen und auch nur wenn Alles in Ordnung ist, geben wir den Kleinen ab.

Dies sollte spätestens im Alter von 12 Wochen passiert sein, d.h. Sie können es evtl. bereits beim Züchter überprüfen. Zwei vollständig abgestiegene Hoden sind nicht nur Voraussetzung zur Zuchtzulassung, der sogenannte "Kryptorchismus" (Verbleib eines oder beider Hoden in der Bauchhöhle), der meist erblich ist, kann ab dem 6.-8. Lebensjahr zur                                            Bildung von Tumoren führen.

Ab etwa 4 Monaten verengen sich die Leistenkanäle, durch die die Hoden normalerweise aus der Bauchhöhle absteigen, so das nach diesem Zeitpunkt eine medikamentöse Behandlung nicht mehr fruchtet.

 

Wenn Sie bei Ihrem Hund also den Verdacht haben, daß sich einer oder beide Hoden nicht ordnungsgemäß im Hodensack befinden, besprechen Sie eine mögliche Behandlung mit Ihrem Tierarzt.

                                                               

Mit dem Eintreten der ersten Läufigkeit - ab einem Alter von ca. 6 Monaten, eher aber später, ist auch das Tibi-Mädchen geschlechtsreif.

Das Eintreten der ersten Läufigkeit ist neben dem Alter auch abhängig von der Jahreszeit (meist im Frühjahr oder Herbst), der Ernährung sowie von Anregungen durch Artgenossen. Ab dann tritt die Läufigkeit etwa alle 6 Monate auf, aber auch Abstände von 4 Monaten bis  zu 12 Monaten sind noch als normal zu betrachten. Wichtig ist, das die                                                            Abstände immer gleich sind.

Äußerlich ist die Läufigkeit am blutigen Scheidenausfluß und an einem Anschwellen der Vulva zu erkennen. Insgesamt dauert die Läufigkeit 3 Wochen, wobei die Hündin aber nicht an allen Tagen paarungsbereit ist. Da aber die Möglichkeit einer Befruchtung nie sicher ausgeschlossen werden kann, müssen Sie als Hundebesitzer während der ganzen Zeit gut auf Ihre Hündin aufpassen und sollten Sie nie unbeaufsichtigt mit einem Rüden                                                                               zusammenlassen.

Die empfänglichsten Tage erkennen Sie äußerlich daran, dass der Ausfluss dünnflüssiger und blasser wird und die Vulva der Hündin noch weiter anschwillt. In diesen Tagen entwickeln manche Hündinnen ausgesprochene Triebigkeit.

 

Es ist empfehlenswert, über die Läufigkeit Ihrer Hündin Buch zu führen: Nicht nur damit Sie abschätzen können wann die nächste Läufigkeit ansteht (Urlaubsplanung), sondern auch, um eventuell durch Krankheiten bedingte Unregelmäßigkeiten zu bemerken.